Europ. Reh

(Capreolus capreolus)

Sprunghaft!

Rehe gehören in der Jägersprache zum Schalenwild. Sie bevorzugen halboffene Lebensräume wie Waldränder und Lichtungen.

Rehe sind Einzelgänger und schließen sich nur im Winter zu losen „Sprüngen“ zusammen.

Anders als Rothirsche, die bei Beunruhigung schnell und ausdauernd weglaufen, reagieren Rehe bei Gefahr mit wenigen schnellen Sprüngen ins Dickicht. Das weibliche Reh, die Ricke, ist außerdem in der Lage, die Tragzeit zu steuern. Es kommt zu einer Keimruhe, so dass sich das befruchtete Ei erst ab Dezember entwickelt und die Setzzeit (wenn die Kitze geboren werden) in die äsungsgünstigen Monate Mai und Juni fällt.

Rehkitze sind Platzhocker, die still in ihrem Versteck verharren. Sollte man eines im Wald  finden, so darf man es auf keinen Fall berühren, sonst kann es dazu kommen, dass die Mutter es nicht mehr anerkennt.

Lebenserwartung
ca. 10–20 Jahre

Nahrung
Wie die Elche sind Rehe Konzentratsselektierer und fressen vor allem energiereiche Kost: Gräser, Knospen, Laubtriebe und einkeimblättrige Kräuter

Fortpflanzung
Tragzeit 9,5 Monate
1–4 Jungtiere (Kitze)

Namensgebung
Das männliche Reh wird Bock genannt, das weibliche Reh ist die Ricke.